Hans Lenes
(14.Mail 1943, Wien - 2. Dezember 2014, Wien)
Ab 1960 besuchte Hans Lenes die Fachschule für Musterzeichnen an der Höhere Bundes- Lehr- und
Versuchsanstalt für Textilindustrie in der Spengergasse, Wien 5 und schloss 1965 mit dem Diplom für
Textildesign ab.
Von 1965 bis 1968 studierte er an der Akademie für angewandte Kunst in Wien,
Malereimeisterklasse Tasquil.
1968 und 1969 war Hans Lenes Assistent bei Otto Eglau für Kupferdruck und Radierung an der
Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. Um sich aus dem städtischen Leben zurückzuziehen, lebte Lenes von 1974 bis 1979 in der Bauernmühle in Großweikersdorf, Niederösterreich.
Seit 1969 war Hans Lenes freischaffender bildender Künstler. Zu Beginn finanzierte er diesen Beruf
durch Gelegenheitsarbeiten. Er stand jedoch dem Kunstmarkt und dessen Mechanismen stets skeptisch gegenüber. Nicht zuletzt deswegen verlagerte er seine malerische und grafische Produktion in die Abgeschiedenheit seines Ateliers am Roten Berg in Hietzing. Erst im Winter 2007 immigrierte
er in die multikulturelle Ottakringer Kunstszene, um dort am lebendigen Sein der Gesellschaft teilzuhaben.
"Mir kommt es nicht darauf an, irgendeiner aktuellen Richtung oder internationalen
Trends nachzuwerken, sondern ich will mich in dieser und meiner Umwelt erleben und auswirken
können. Die meisten Menschen haben die gleichen oder ähnliche innere Probleme und das
interessiert mich. Ich glaube nämlich nicht, dass man sich mit großen Problemen auf dieser Welt
auseinandersetzen kann, wenn man nicht zuerst seinen eigenen Mist erkannt oder erledigt hat."